Aale werden im Rhein ausgesetzt

Abb.1: Aale werden im Rhein ausgesetzt (von li nach re): Dr. Beate Kummer, Otto Neuhoff, Markus Jeschaunig

Gruppenbild mit „Klima-Aal“

Abb.2: Gruppenbild mit „Klima-Aal“ (von li nach re: Stifter und Vorstand Christoph Dänzer-Vanotti, Stifterin und Vorständin Dr. Beate Kummer, Bürgermeister Otto Neuhoff, Künstler Markus Jeschaunig, Jurymitglied Jesse Magee)

Skulptur der „Klima-Aal“

Abb.2: Die Skulptur der „Klima-Aal“

Markus Jeschaunig

Abb.2: Der Künstler „Markus Jeschaunig“

Gruppenbild mit „Klima-Aal“

Abb.2: Gruppenbild mit „Klima-Aal“ (von li nach re: Dr. Beate Kummer, Markus Jeschaunig, Christoph Dänzer-Vanotti

Datum: 24.08.2025

Pressemeldung der Kummer-Vanotti-Stiftung:

„Klima Aal auf der Insel Grafenwerth"

Der Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef wächst. Am heutigen Sonntag wurde das 6. Kunstwerk der Öffentlichkeit übergeben. In Anwesenheit von zahlreichen Gästen aus der Kunstszene, der regionalen Politik und der Presse wurde der „Klima Aal“ von Markus Jeschaunig, österreichischer Künstler, präsentiert. Vorständin und Stifterin Dr. Beate Kummer würdigte das beeindruckende Werk mit folgenden Worten: „Die Aalskulptur passt hervorragend auf die Insel, weil damit nicht nur eine bedrohte Tierart besondere Aufmerksamkeit erlangt sondern auch auf den besonderen Bezug des Aals in Bad Honnef hingewiesen wird. Im Rhein ist der Bestand massiv zurück gegangen, deshalb freuen wir uns in besonderer Weise, dass Markus Jeschaunig mit seiner Arbeit dem Thema noch mehr Öffentlichkeit bietet.“ Die Prämierung wurde am heutigen Sonntag begleitet durch eine Aktion des Fischereiverbandes Westfalen-Lippe, die anwesenden Gäste konnten im Anschluss an das Kunstevent 600 lebende Aale in den Rhein aussetzen. Otto Neuhoff, Bürgermeister von Bad Honnef, ergänzte in seinem Grußwort seitens der Stadt: „Die ehrenamtlichen Klimainitiativen sind in nicht genug zu würdigen, denn ohne dieses Engagement würden Klima- und Umweltschutz nur schwer nahe an die Bürger herangetragen werden können.“

Erst im Juni 2022 wurde der Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef eröffnet, zahlreiche Besucher aus nah und fern interessieren sich seitdem für diese besondere Attraktion. Markus Jeschaunig, sagte selbst zu seinem Kunstwerk: „Das Projekt Klima Aal greift eine der vielen gefährdeten Arten heraus und macht sie zum Protagonisten: den Aal. Der europäische Aal ist nicht nur ein bedeutendes Tier der Natur- und Kulturlandschaft des Rheins, sondern kann als Golfstromwanderer zwischen Nordatlantik und europäischen Binnengewässern als weit gereister Zeuge wichtiger globaler Klimavorgänge betrachtet werden. Die Skulptur eines pfeilgeraden Aalkörpers, in Form einer drei Meter hohen Säule aus Bronze, steht in erster Linie für Biodiversität und soll die BesucherInnen des Parks zum Nachdenken über komplexe ökologische Zusammenhänge einladen.“ Jesse Magee, Jurymitglied und selbst Künstler, ergänzte: „Der Klima-Aal verkörpert und repräsentiert in besonderer Weise die Wandlungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit dieses einzigartigen Fisches an veränderte Lebensräume. Auch wir befinden uns in einer Welt des ständigen Wandels und müssen uns immer wieder an neue Rahmen- und Lebensbedingungen anpassen.“

Der amtierende Aalkönig, Sven Plöger würdigte zuletzt das Kunstwerk ebenfalls: „Der Klima Aal steht zukünftig als Denkmal auf der Insel und in unmittelbarer Nähe zum Aalschokker, dem historischen Aalfangschiff, es ist eine tolle Verbindung, um auf Umwelt- und Klimaveränderungen in besonderer Weise hinzuweisen.“

 

Kurzlebenslauf des Künstlers: Markus Jeschaunig, geboren 1982 in Graz, lebt und arbeitet als bildender Künstler in Graz und der Biosphäre. Nach dem Architekturstudium an der Kunstuniversität Linz (2010), mit Studienaufenthalten in Istanbul und Wien gründet er sein künstlerisches Studio: Agency in Biosphere. Seitdem wurden zahlreiche freie künstlerische Projekte und Ausstellungsbeteiligungen mit Schwerpunkt Kunst im öffentlichen Raum im In- und Ausland durchgeführt. Jeschaunig ist Mitbegründer des transdiziplinären think- & do-tank 'Breathe Earth Collective'. Aktuell realisiert Jeschaunig eine permanente künstlerische Arbeit für den Emscherkunstweg in Herne, Deutschland. 

 

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