Pressemeldung der Kummer-Vanotti-Stiftung: „Der Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth wächst – Aufstellung des 2. Kunstwerks“

Am 11. Juni 2023 war es soweit: Auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef wurde im Umweltskulpturenpark der Kummer-Vanotti-Stiftung im Beisein zahlreicher geladener Gäste das 2. Kunstwerk prämiert. Mit dem Umweltskulpturenpark wollen die Stifter nun in regelmäßigen Abständen hochwertige Kunstwerke, die ein Umwelt- und Klimathema adressieren, auf der Insel aufstellen. Die Kunstwerke werden von Künstlern errichtet, die vorher in einem Auswahlverfahren über eine unabhängige Jury ausgewählt werden. Dr. Beate Kummer, Stifterin, sagte heute dazu: Es ist 5 nach 12, wir müssen endlich tätig werden, um die Erde lebenswert zu erhalten. Mit dem Skulpturenpark wollen wir ein Zeichen für Kunst und Umwelt setzen. Wir werden weitere Kunstwerke errichten, die unsere Jury mit dem Environment and Art Award auszeichnet.“

Der zweite Preisträger aus 2021, Achim Mohné, erhält den Preis (im Wert von 20.000 €) für das Werk „Low_Poly_Tree“. Dr. Julia Wallner, Mitglied der unabhängigen Jury und Direktorin des Arpmuseums, würdigte das Kunstwerk: „Achim Mohnés Skulptur an der Schnittstelle von Kunst, Natur und Technik öffnet einen fruchtbaren Dialog über ein virulentes Thema unserer Gegenwart. Vor über einhundert Jahren formulierten Künstler wie Hans Arp erstmals ein kritisches ökologisches Bewusstsein mit ihren Werken, heute ist dies aktueller denn je.“ Otto Neuhoff, Bürgermeister Bad Honnef, ergänzte: „Für unsere Stadt und die Insel Grafenwerth stellt der Park eine Bereicherung dar, jeder Bürger*in ist eingeladen, sich mit Kunst und Umwelt hier im öffentlichen Raum auseinander zu setzen.“

Achim Mohné zu seinem Kunstwerk: „Die bildhauerische Arbeit zeigt einen jungen Baum auf der Insel Grafenwerth so, wie er auf Google Earth im 3D-Modus dargestellt ist. Der virtuelle Baum wurde mittels eines digitalen Verfahrens im Maßstab 1:1 in recycltem Aluminium gegossen. Während der „lebende Baum“ seit seiner Erfassung durch Satelliten gewachsen ist, bleibt die Skulptur unverändert. Die Kunst beeinflusst unsere Vorstellungen von Natur durch Malerei, Fotografie bis hin zu digitalen Bildmitteln, wobei Google Earth die neueste Form der „Aneignung von Natur“ darstellt.“

Noch in 2023 wird ein weiteres Kunstwerk installiert (am 27. August), eine Einladung zur Aufstellung erfolgt in Kürze.